Schnittweiten-Messung

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Zur Bestimmung der Parabelform dient die sogenannte Schnittweitenmessung mit dem Foucault Tester. Um die Schnittweitenmessung durchzuführen muss der Spiegel in Zonen aufgeteilt werden. Die dafür notwendige Maske kann mit dem Programm "Coudermask" leicht selbst erstellt werden. Nach Festlegung der gewünschten Anzahl von Zonen und Eingabe der Spiegeldaten druckt das Programm eine Coudermaske im Maßstab 1:1 aus, die dann auf einen schwarzen Pappkarton übertragen werden kann. Neben der Maske gibt das Programm auch die Maße der Zonen aus, die für die spätere Auswertung benötigt werden.


Zone

R-Inner

R-Outer

R-Center

0 17,12 57,06 39,70
1 59,23 82,41 71,29
2 82,41 100,37 91,61
3 100,37 115,58 108,11
4 115,58 129,00 122,38

Für meinen 10" Spiegel habe ich 5 Zonen zur Auswertung gewählt

Units of measurement = millimeters
Mirror Outside Diameter = 260,0
Mirror Clear Aperture= 258,0
Mirror f/ - Number = 5,58
Secondary Diameter = 30,0
Optimum number of zones = 4,4 (k = 37 nM)
Number of zones for main mask = 5 (k = 28 nM)
Number of zones for intermediate mask = 5
Intermediate mask includes center zone.
Zone widths are limited so that k <= 37 nM.


Die Schnittweiten der Spiegelzonen werden dadurch bestimmt, dass die Messerschneide in Längs und Querrichtung so positioniert wird, dass die korrespondierenden Felder der Zonen die vermessen werden soll jeweils gleich hell erscheinen. Dies erfolgt in der Praxis, dadurch, das die Schneide in Längsrichtung verschoben, und dann durch Ein- und Ausfahren der Schneide die Zone auf einen Helligkeitswert eingestellt wird, der eine optimale Beurteilung ermöglicht. Der jeweilig Messwerte der Längsbewegung wird dabei notiert.

Schnittweitenbestimmung der Zonen 1-2-3-4-5

Zone 1

Zone 2

Zone 3

Zone 4

Zone 5

Schattenprobe Schattenprobe Schattenprobe Schattenprobe Schattenprobe

Verarbeitung der ermittelten Werte

Jeder Messung wird mehrfach wiederholt und danach der Mittelwert der Messungen gebildet.

Zusätzlich erfolgt die Messung bei unterschiedlichen Winkellagen des Spiegels( 0°-45°-90°-135°). Dadurch besteht die Möglichkeit Astigmatismus zu erkennen und eventuell zu beheben

Zur Auswertung der Messdaten stehen verschieden Programme zur Verfügung. Ich habe das Programm FigureXP verwendet, das hier heruntergeladen werden kann.

Nach Eingabe der Messwerte ermittelt das Programm durch numerische Integration das Flächenprofil des Spiegels über die gemessen Achse. Die Nulllinie ist dabei die Ideale Parabel. Die Darstellung des Profils ermöglicht das gezielte Bearbeiten der Spiegelzonen um die Kurve der Parabel anzunähern. Zusätzlich gibt das Programm Informationen zu dem erreichten Wellenfront Fehler (P.t.V Peek to Valley und RMS ) sowie dem Strehl. Die Messung erfolgt beim Parabolisieren in immer kürzeren Abständen.


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